Franken

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    Das Weinbaugebiet Franken liegt im Nordwesten der Region Franken. Mit ca. 6.100 Ha Anbaufläche ist es eines der mittelgroßen Anbaugebiete Deutschlands. Der weitaus größte Teil der Rebflächen befindet sich im Bezirk Unterfranken, vor allem im Bereich der Täler von Main, Wern und Fränkischer Saale. Nennenswerte Anteile am Weinbaugebiet hat auch Mittelfranken, und zwar an den Hängen des Aischgrundes. Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777. Vor allem Klöster bauten damals Reben zur Herstellung von Messwein an. Die wichtigsten Rebsorten des Anbaugebiets nach Flächenanteilen: Müller-Thurgau 43,4 %, Silvaner 20,5 %, Bacchus 11,1 %, Kerner 6,1 %, Riesling 4,1 %. Als Besonderheit im Anbaugebiet Franken gilt natürlich der Bocksbeutel, Der Bocksbeutel ist für qualitativ höherwertige Frankenweine die bekannteste und typischste Flaschenform. Der Glaskörper ist flach und bauchig und hat nur einen kurzen Hals. Die Herleitung des Namens ist unklar; möglich ist, dass der Name aufgrund der Flaschenform vom Hodensack des Ziegenbocks hergeleitet wurde. Seit 1989 ist der Bocksbeutel in der EU geschützt und darf nur noch für fränkische Weine verwendet werden. Eine Ausnahme bildet Tauberfranken im Weinbaugebiet Baden, das ebenfalls Weine in Bocksbeutel abfüllen darf, sowie eine Weinbauregion in Portugal.

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