La Mancha

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  Wein aus La Mancha

  La Mancha ist südöstlich von Madrid gelegen und gilt als größte zusammenhängende Weinanbauregion Spaniens. Mit einer Fläche von rund 200.000 Hektar erstreckt sich das Gebiet der Hochebene von der spanischen Hauptstadt bis zur Grenze Andalusiens.

  Durch den Beitritt Spaniens in die Europäische Union wandelte sich die Weinproduktion und legte den Fokus zunehmend auf Wein mit D.O.-Qualität. Neben der Hochwertigkeit zeichnet sich Wein aus La Mancha insbesondere durch einen kräftigen, aromatischen Geschmack aus. Diese Qualität wird international geschätzt und macht den Wein aus La Mancha zu einem absoluten Muss in der Sammlung eines jeden Weinliebhabers.

  Anbaubedingungen für Wein aus La Mancha

  La Mancha zeichnet sich durch ein kontinentales Klima aus. Die Temperaturen schwanken im Laufe des Jahres stark und reichen von +45 °C im Sommer bis zu -10 °C in den Wintermonaten, wodurch Temperaturunterschiede von bis zu 50 °C keine Seltenheit sind. Mit mehr als 200 Sonnentagen pro Jahr ist die Region außerdem sehr trocken.

  Dennoch verkraften die Weinreben die klimatischen Bedingungen sehr gut, was hauptsächlich auf die spezielle Bodenbeschaffenheit zurückzuführen ist. Die Böden sind sandig, lehmhaltig und enthalten viel Kalk, sodass diese speziell bearbeitet werden müssen, damit sich die Wurzeln der Weinreben verankern können. Die kreidehaltige Bodenstruktur ist weiterhin in der Lage Wasser zu speichern, sodass der Weinanbau trotz geringer Niederschlagsmengen gelingt.

  Dominierende Weinsorte in La Mancha

  Die weiße Rebsorte Airén macht rund 90 % der Anbaufläche der Weinregion La Mancha aus. Grund dafür ist die ausgeprägte Widerstandsfähigkeit der Weinreben. Sie wachsen auf nährstoffarmen Böden und kommen mit starker Hitze und Trockenheit gut zurecht. Weiterhin besitzen die Trauben eine vergleichsweise dicke Schale und sind damit auch weniger anfällig für äußere Wettereinflüsse.

  Für die Herstellung des Weißweins sollten die Airén-Reben nicht zu spät geerntet werden, damit die Trauben ihre typisch frische, säurehaltige Eigenschaft beibehalten. Ideal geeignet ist Airén für fruchtig-leichte Sommerweine, die mit einem Zitronenaroma begeistern. Auch für die Produktion von helleren Rotweinen kommt Airén zum Einsatz und wird dafür mit Rebsorten wie Tempranillo kombiniert.

  Obwohl Airén ausschließlich in Spanien angebaut wird, handelt es sich um die dritthäufigste Rebsorte weltweit. Sie ist aufgrund regionaler Unterschiede innerhalb Spaniens auch unter anderen Namen bekannt. Verbreitet sind beispielsweise die Bezeichnungen „Valdepeñas“, „Manchega“, „Aidé“ und „Lairén“.

  Aromatischer Rotwein aus La Mancha

  Ein Teil der spanischen Weinregion wird auch für den Anbau roter Rebsorten verwendet. Tempranillo überzeugt mit einer kräftig-fruchtigen Note, die mit einem Geschmack von Waldbeere, Pflaume und Kirsche überzeugt. Der tanninhaltige Petit Verdot zeichnet sich durch eine ausgeprägte Vollmundigkeit aus und schmeckt nach Johannisbeere und Bitterschokolade. Die würzige Kräuternote rundet das Aroma des Rotweins ab. Als würzig gilt auch der Wein der Syrah-Rebe, der nach roten Waldfrüchten schmeckt und eine leicht zimtige Note besitzt.

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