Mosel

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     Wein von der Mosel

    Schon seit mehr als 2.000 Jahren wird an der Mosel Wein angebaut. Bereits die Römer pflanzten erste Weinreben und legten damit den Grundstein für die bekannte Weinregion. Die Mosel gilt damit, gemeinsam mit den Nebenflüssen Ruwer und Saar, als die älteste Weinanbauregion in Deutschland.

    Mit rund 8.700 Hektar Fläche handelt es sich außerdem um das fünftgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Bekanntheit genießt die Region speziell für ihre Weißweine, wobei mehr als 90 % der gesamten Fläche für den Anbau von hellen Rebsorten verwendet wird. Der Riesling stellt dabei die verbreitetste Weinsorte dar. In deutlich geringerer Menge wird hier allerdings auch Rotwein angebaut. Am häufigsten vertreten sind die Sorten Spätburgunder und Dornfelder.

    Wein von der Mosel profitiert von idealen Anbaubedingungen

    Je nach Bereich unterscheidet sich die Bodenbeschaffenheit in der Moselregion. Die Obermosel und das Moseltor besitzen einen Muschelkalkboden, der sich für den Anbau von Elbling und unterschiedlichen Burgundersorten eignet. Bernkastel, auch als Mittelmosel bekannt, verfügt über zahlreiche Hänge, die an den Flussufern münden.

    Durch die starken Steillage der Weinberge profitieren die angebauten Reben von jeder Menge Sonnenlicht. Da der Boden überwiegend aus Schiefer besteht, speichert dieser das Sonnenlicht über den Tag hinweg und gibt es nachts an die Pflanzen weiter. Die hohe Temperatur ist damit die ideale Voraussetzung für eine hochwertige Weinqualität. Auch die Böden in den Anbaugebieten Saar, Ruwer und Burg Cochem weisen einen hohen Schieferanteil auf und versorgen die Weinreben somit mit viel Wärme.

    Aufgrund der Tallage herrscht an zahlreichen Weingebieten der Mosel ein eher mildes Klima. Durch die wärmespeichernden Flüsse kommt es außerdem selten zu Frost, was den Weinanbau begünstigt.

    Beliebte Weinsorten aus der Moselregion

    Der Riesling macht mit 60 Prozent einen Großteil des in der Mosel angebauten Weißweins aus. Sein Markenzeichen ist der säuerliche, spritzige Geschmack. Hinzu kommt ein fruchtiges Aroma mit Noten von Zitrone, Apfel oder Pfirsich. Obwohl Riesling vorwiegend als trocken gilt, gibt es auch zahlreiche liebliche Sorten.

    Der Weißwein Müller-Thurgau, auch bekannt als Rivaner, besticht mit einem geringeren Säuregehalt und ist dadurch eher mild. Ein fruchtig-blumiges Aroma sowie eine leichte Muskatnote zeichnen den Wein aus. Diese Weinsorte gilt darüber hinaus als nicht sehr lagerfähig und schmeckt frisch besonders gut.

    Bei dem Elbling handelt es sich um eine besondere Spezialität. Er zählt zu den ältesten Weinen Europas und zeichnet sich durch einen relativ hohen Säuregehalt aus. Im Vergleich zum Riesling ist er jedoch weicher. Der meist trockene Wein gilt als besonders fruchtig und ist daher vor allem im Sommer sehr beliebt.

    Typische Aromen für den Weißburgunder von der Mosel sind neben Zitrone auch Apfel, Birne und Pfirsich. Durch den Anbau auf kalkhaltigen Böden versprüht der Wein häufig eine mineralische Note. Im Gegensatz zu Riesling besitzt dieser Wein von der Mosel eine deutlich reduziertere Säure.

    Obwohl die Mosel für Ihre Weißweine bekannt ist, werden auch rote Weinreben, wie der Spätburgunder, dort angebaut. Dieser gilt als besonders samtig und vollmundig. Eine leichte Mandelnote und ein süßlicher Duft machen den Wein zum idealen Begleiter für deftige Speisen.

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